Eine vom Nebel verschlungene Woche liegt hinter uns.

Grau in Grau. Nicht gerade die beste Voraussetzung für Heiterkeit, oder?

Aber gerade in diesen tristen, farblosen Alltag brachten wir das bunte, lichterfüllte Martinsfest, welches in der Tagesbetreuung im Liesenhoff Haus der Wohnstätten Züssow, intensiv von den Bewohnern vorbereitet wurde. Die Biografie von Martin schaffte Parallelen zur eigenen Lebenssituation vieler Bewohner, das wurde uns schnell klar.

 

In Angeboten des „Kreativen Schreibens“ befassten sich die Besucher mit den Legenden und dem damaligen Leben von Martin. Auch Lieder wurden einstudiert und verschiedene Kreativtechniken bei der Herstellung von Laternen angewendet.

Was können wir teilen? Neben Kleidung und Nahrung kamen wir in unseren Gesprächen auch auf Zeit, Verständnis, Licht und Herzenswärme. Zeit haben wir geteilt! Beispielsweise haben die Bewohner der Wohnstätten Züssow, sich mit einem Korb voller Instrumente zu der Christenlehregruppe der hiesigen Kirchengemeinde Züssow-Zarnekow-Ranzin aufgemacht, um mit den Kindern Martinslieder zu singen, eine Klanggeschichte zu spielen und Laternen zu basteln. Es war ein bunter Nachmittag, trotz Nebelwetter!

 

Am kommenden Tag wieder ein Ereignis! Natürlich bei dichtem Nebel - wie konnte es anders kommen. Es ging in die frisch sanierte Kirche von Züssow. Dort feierten wir gemeinsam mit den Kindern und Erziehern der Kindergärten „Bummi“ aus Züssow, „Benjamin“ aus Lühmannsdorf sowie auch Gemeindegliedern, die Andacht zum Martinsfest. Durch dieses Programm mit ca. 60 Teilnehmern führte uns Pastor U. Harder. Herzlich wurde gesungen und mit Kleinen und Großen die Geschichte vom Teilen erlebbar. Beseelt vom herzlichen Treffen ging es zurück in die Züssower Wohnstätten. Endlich Wochenende!

 

In Zarnekow wurde bereits am Samstag zum Martinsmarkt geladen. Im gemütlichen Küsterhaus konnten wir einen Stand mit Produkten präsentieren, die im Liesenhoff- Haus gefertigt wurden. Körbe, Getöpfertes, Taschen, Seifen und noch mehr...Das Fest war in vollem Gange und endete mit dem bunten Laternenumzug.

 

In diesem Monat wird uns wohl der Nebel nicht mehr so schnell auf das Gemüt drücken! Und ist es uns doch mal zu dunkel im Nebelmonat November, haben wir einen Vorrat an Herzenswärme und eine bunte Tischlaterne parat.