Nachdem Hanna Wichmann bei den internationalen Meetings in Dubai und Sharjah (Vereinigte Arabische Emirate) im März erfolgreich mit mehreren persönlichen Bestleistungen in die Wettkampfsaison gestartet ist, bereitet sie sich nun mit einem Teil der Para-Leichtathletik-Nationalmannschaft beim Trainingslehrgang auf Lanzarote auf die Para-Leichtathletik-Europameisterschaften im August in Berlin vor.
Bundestrainerin Marion Peters betonte zur Begrüßung der Athleten, dass es auf Lanzarote gilt, sich intensiv auf den Saisonhöhepunkt vorzubereiten. „Das ist der letzte Trainingslehrgang vor der Berliner EM. Danach gilt es, bei den bevorstehenden Meetings die Normen für die EM zu erfüllen. Schließlich wollen wir nach erfolgreichen Paralympischen Spielen in Rio 2016 und ebenso erfolgreichen Par-Leichtathletik-Weltmeisterschaften im vergangenen Jahr auch bei der Heim-EM in Berlin möglichst viele deutsche Medaillen erkämpfen.“
Hoch motiviert und voller Ehrgeiz zeigt sich Hanna Wichmann bei den täglich zwei Trainingseinheiten im Sportclub La Santa. Unterstützt wird sie dabei nicht nur vom deutschen Trainerteam sondern auch vom mitgereisten Betreuer Mario Langer vom Greifswalder Pflegedienst Heinrich & Heinrich. Mit Keule und Kugel, die Wettkampfgeräte der spastisch stark bewegungsbeeinträchtigten Athletin, hat Hanna beim Training schon sehr viele Würfe und Stöße auf einem hohen Leistungsniveau absolviert. Neben dem Techniktraining, welches auf Lanzarote den Schwerpunkt bildet, wird aber auch täglich an der Kraft und Beweglichkeit gearbeitet. Für Hanna gilt es, nach dem Trainingslehrgang bei den Wettkämpfen in Wittenberg, Halle, Potsdam, Berlin und Kienbaum die Norm für die EM zu knacken. Mit der Keule fehlen ihr nur noch 80 Zentimeter bis zur Normerfüllung. „Hanna beweist auf Lanzarote beim Training ein hohes Leistungsniveau. Wenn sie dieses bei den anstehenden Wettkämpfen bestätigen kann, sollte für sie die EM-Norm machbar sein“ schätzt Marion Peters ein.