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Aktuelles

Am 27. September haben alle Teilnehmenden des Handwerkerselbsthilfekurses einen Holzroboter gebaut. So einen kleinen Freund kann doch jeder gebrauchen – vielleicht als Unterstützung am Arbeitsplatz oder zu Hause. Wenn es mal schwierig wird oder etwas nicht so funktioniert, wie man möchte, schaut man seinen Roboter an und freut sich, was alles möglich ist. Und schon bekommt der Roboter ein Gesicht und lächelt einen an.

Es war sehr schön zu sehen, wie die Teilnehmer ihrer Fantasie freien Lauf gelassen haben. Nachdem alle ins Arbeiten gekommen waren, lief es wie von allein. Man tauschte sich untereinander aus und gab sich gegenseitig Tipps. René war ganz vertieft in seine Arbeit und lächelte still, als er sah, wie sein Holzroboter langsam ein Gesicht bekam. Er hat sehr selbstständig gearbeitet und die anderen mit seinen Ideen unterstützt. Plötzlich waren schon 2,5 Stunden vergangen. Schnell noch hier und da etwas angeschraubt und geleimt, und fertig waren acht Holzroboter. Nur einer, der neunte, war nicht fertig. „Herr Schenke, den können Sie doch am Wochenende fertig machen“, sagten alle ganz selbstverständlich.

Dann räumten alle gemeinsam auf, denn: „Das gehört sich so.“ Jeder hat den Kurs mit einem glücklichen Gesicht verlassen. Beim nächsten Mal werden alle wieder dabei sein. Es hat Spaß gemacht und war mal etwas ganz anderes. Und jeder hat gemerkt, dass es zusammen am schönsten ist. Ein großes Dankeschön an Herrn Schenke, der den Kurs mit viel Engagement und Geduld möglich gemacht hat.

Seit fünf Jahren bietet die Tagespflege Demmin ambulante Betreuung und Pflegeleistungen in der Hansestadt an. Die Kund*innen werden morgens gebracht oder direkt zu Hause abgeholt und verbringen den Tag bei wechselnden Angeboten gut betreut und in Gesellschaft. Nachmittags kehren sie nach Hause zurück oder werden von uns nach Hause gebracht. Die Tagespflege feierte ihr fünf-jähriges Bestehen gleich mit einer ganzen Programm- und Aktionswoche.

Bereits in der ersten Septemberwoche lud die Tagespflege montag zu einem „Tag der offenen Tür“ ein. Interessierte hatten hier die Möglichkeit, mit den Mitarbeitenden und Tagespflegegästen ins Gespräch zu kommen.
Ein weiterer Höhepunkt  war ein kleines Sportfest. Jede/-r Kunde/-in erhielt am Ende eine Urkunde und ein kleines Präsent.

Mittwoch bot eine große Kaffeetafel unseren Kund*innen eine feierliche Atmosphäre und ein geselliges Beisammensein. Wir begrüßten in der Runde den Gemeindepastor, Herrn Martin Wiesenberg, die Ehefrau des Stadtpräsidenten Herrn Tabbert, den zweiten stellvertretenden Bürgermeister der Hansestadt Demmin, Herrn Jörg Küthe sowie die Pflegedienstleitungen des Gertraudenstiftes, der Gertraudenpflege und die Teamleitung der Tagesstätte Sonnenseite. Pastor Martin Wiesenberg stimmte alle Gäste mit einer kleinen Andacht und dem Lied „Geh aus, mein Herz und suche Freud“, was alle Anwesende kräftig mitgesungen haben, auf den Nachmittag ein. Unterstützt wurde Pastor Wiesenberg von einer Kundin auf ihrer Mundharmonika.

Am Donnerstagvormittag begrüßten wir die Kinder der Kindertagesstätte „Kleine Füße von St. Bartholomaei“ und ihre Leiterin Frau Müller in unseren Räumlichkeiten. Die Kinder überbrachten den Kunden/-innen und Mitarbeitenden ein singendes Programm.

Ein Dank geht an alle Akteure, die uns in der Woche so toll unterstützt haben.

 

Leinen los und los ging’s. Züssow-Peenemünde -Ruden, von der Käserei zu einem Stück Erde zwischen Bodden und Meer. Eine interessante Reise zur kleinsten bewohnten Insel Deutschlands begann. Unsere diesjährige Bildungsfahrt brachte uns zu einem der ältesten Naturschutzgebiete unseres Landes. Das Meer war an diesem Tag ruhig, das Schiff wurde begleitet von unzähligen Kormoranen und Möwen, die unsere Ankunft verkündeten. Kegelrobben rekeln sich auf Steinformationen. Am Hafen warteten die beiden Bewohner Kerstin und Christian und nahmen uns mit auf einen Rundgang über die Insel. Weg von Straßen hin zu Wegen, weg vom Lärm hin zur Stille. Kein Strom aus der Steckdose, kein fließendes Wasser, nicht mal einen Brunnen. Hätten wir das gewusst, hätten wir den beiden Milchkannen voll Wasser mitgebracht. 

Ein einfaches Leben führen die beiden hier; ein kurzer heimlicher Blick in das alte Lotsenhaus zeigt keinen Fernseher, kein Radio, wenig Geschirr, dafür Bücher und ein großes Fernglas. Beobachten ist eine wichtige Aufgabe der beiden Bewohner, denen der Schutz der Natur am Herzen liegt.

Auf den ersten Blick gibt es wenig zu sehen: einen Lotsenturm, einen Messturm, 3 Häuser, eine alte Kaserne, Wiesen und Wald. Doch beim genaueren Betrachten und Lauschen den Geschichten, die Kerstin uns erzählt, finden sich hübsche rosa Blüten zwischen den grüngelben Halmen; die Kartäusernelke wiegt sich neben Spitzwegerich und Schafgarbe im Wind. Heilpflanzen, die Kerstin uns zeigt. In der alten Kaserne wohnen die Schwalben und ziehen ihre Jungen groß, der alten Lotsenturm erzählt seine Geschichte aus 400 Jahren Lotsenleben, der Messturm verbindet sich mit der Raumfahrt und zeigt uns in der Höhe die ringsum liegenden Inseln, nicht zu vergessen die vielen seltenen Vögel, Ziegenmelker, Mittelsäger, Samtenten, um nur einige zu nennen und der größte Vogel Europas und der kleinste Vogel. Seeadler und das Wintergoldhähnchen. Von den 138 Spinnenarten sehen wir zum Glück nur ein paar. Der Otter versteckt sich und der Biber kommt selten zu Besuch. 11 Schafe halten das Gras kurz. Die Schafe des Wassers, die Robben sind zu einer großen Familie herangewachsen, 70 lagern momentan um die Insel herum.

Was wir mitgenommen haben von der Insel?  Es lohnt sich, achtsam mit der Natur zu sein, sie beschenkt uns dafür mit unzähligen Farben und Formen und gibt uns Ruhe und Stille, die wir brauchen. 

Was wir mitbringen das nächste Mal? Wasser und  Käse, denn Läden gibt’s ja keine.

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