Inselsafari

Ziel unserer diesjährigen Bildungsfahrt war es, die Insel Usedom mal von einer anderen Seite kennen zu lernen. Am 11. Mai starteten wir, die Montage der Ostseelandwerkstatt Wolgast, also mit diesem Ziel um 10:00 Uhr zu einer „Inselsafari“. Direkt vor dem Betriebsgelände der Firma Hadrian standen vier Land Rover bereit. Wir teilten uns in Gruppen auf und bestiegen die Fahrzeuge. Erster Stopp war in Koserow. Ein Fußmarsch auf den Streckelsberg stand auf dem Programm. Oben angekommen wurden wir mit einem schönen Ausblick über die Insel und das Achterwasser belohnt. Weiter ging es zum Steinpark in Neu-Pudagla. Es war sehr interessant zu hören, wie viele verschiedene Steinarten es gibt und wie man feststellen kann, woher sie ursprünglich stammen, bevor sie durch die Eiszeit zu uns gelangten.

 

Von dort fuhren wir zur Holländer-Windmühle in Benz, die seit 1971 als Museum ausgebaut worden ist. Vor Ort konnten wir die großen Mühlräder bestaunen und uns erklären lassen, wie mühevoll früher das Korn gemahlen wurde. Einige von uns hatten nun schon richtig Hunger. Und vor der historischen Mühle gab es jetzt einen kräftigen Brunch. An der frischen Luft schmeckten das frische Brot, Wurst, fangfrischer Fisch, gekochte Eier, Honig und kräftiger Kaffee noch mal so gut. Gestärkt machten wir uns anschließend auf den weiteren Erkundungsweg quer über die Insel.

 

Nächstes Etappenziel war das Wasserschloss in Mellenthin. Die Betreiber des Hotels und der Gaststätte haben sich viel vorgenommen. Sie backen den Kuchen selbst, rösten die Kaffeebohnen und brauen sogar selbst Bier, das dann in der Gaststätte probiert werden kann. Im Anschluss besichtigten wir die nahe gelegene Dorfkirche. Ein sehr altes Backsteingebäude, das erahnen lässt, wie hier früher die Menschen aus dem Dorf liebevoll alles pflegten.

 

An einer uralten, unter Denkmalschutz stehenden Eiche war der nächste Stopp eingeplant. Dieser Baum lockte viele zum Klettern und versetzte uns ins Staunen über die Größe und das Alter von ungefähr 800 Jahren. Solche Bäume gibt es nur sehr selten. Auf einer schönen Wiese machten wir nun ausgiebig Rast. Dann konnten wir noch etwas Besonderes beobachten, nämlich einen Seeadler bei der Jagd. Im Hafen Rankwitz ließen wir uns den frischen Wind vom Achterwasser um die Nasen wehen. Einigen war inzwischen auch schon anzumerken, dass wir den ganzen Tag auf den Beinen waren und eine Menge gesehen und gehört hatten. Jeder suchte sich irgendwo ein Plätzchen und ruhte aus.

 

Zum Abschluss gab es noch ein zünftiges Lagerfeuer und alle tauschten ihre Erlebnisse aus. Mit vielen neuen Eindrücken und viel Wissenswertem über unsere schöne Heimat machten wir uns schließlich wieder auf den Weg nach Wolgast. Welch eine schöne Bildungsfahrt.