Am vergangenen Samstag trafen sich um 10 Uhr die Sprachtandems des Bürgerhafen am Greifswalder Bahnhof zum Ausflug nach Stralsund ins Meeresmuseum. Alles war gut organisiert, überlegt und durchdacht. An der Theaterkasse wurde es trotz vorheriger Abfrage lustig und erinnerte zuweilen an Sketche von Loriot.
„Wie viele Teilnehmer?“, „Ab 66?“, „Von 17-24?“, „Kinder?“, „Unter vier?“, „Reiseleiter?“ Das alles traf zumindest auf unsere Gruppe zu. Es hätte noch Sonderkonditionen für fünf weitere Kategorien gegeben, die hier aber nicht näher erläutert werden sollen… Das war geklärt und los ging's – immer auf den Spuren der schwimmenden Delfine, der Markierung auf dem Fußboden.
Das Gebäude, ein Kloster aus dem 13. Jahrhundert bildet den Rahmen für das Meeresmuseum, das in den letzten Jahren bis 2025 aufwändig renoviert und neugestaltet wurde. Das Skelett eines zwischen Stralsund und Greifswald gestrandeten Finnwals ist ein Besuchermagnet, so auch bei unseren Teilnehmer:innen. Überall in der Museumsaustellung verteilten sich die Tandempartner:innen bei interessanten Meerestieren, lasen Erläuterungen und staunten über beeindruckende Installationen. Eine Fotoausstellung zur Neugestaltung des Museums stieß bei einem jungen Mann, der sich gerade in der Ausbildung zum Berufskraftfahrer und Kranführer befindet, auf besonderes Interesse.
Highlights außer dem skelettierten Finnwal waren auch die sogenannten LSD-Leierfische mit psychedelisch anmutender Zeichnung, die aus dem Sand herausragenden Ohrfleck-Röhrenaale und natürlich das große Aquarium, dessen Glasscheibe knapp 9 Meter hoch, 60 Zentimeter dick und aus drei Scheiben zusammengesetzt ist.
Am Ende des ausgiebigen, aber kurzweiligen Rundgangs erreichten wir unsere Jausenstation, den Aufenthaltsraum und mit genügend Proviant versorgt genossen wir unsere Siesta. Hier konnten die Tandems sich über besondere Entdeckungen und interessante Informationen austauschen.
Es war ein rundum gelungener Ausflug, der spannende Impulse gab, Begegnung mit weiteren Tandemteilnehmer:innen bot und für alle den Alltag ein bisschen bunter und schöner machte.


