Der Besuch der Tagesstätte „Sonnenseite“ als Sprungbrett in den Neuanfang

In den letzten 4 Jahren gab es für Frau Müller* täglich einen wichtigen Anlaufpunkt: die Tagesstätte „Sonnenseite“ für Menschen mit psychischen Störungen in Demmin.

In dieser Zeit arbeitete sie intensiv an ihren Zielen, die sie gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen der Tagesstätte formuliert hatte. Im Vordergrund stand für sie dabei die Bewältigung ihrer Angststörung. Sie nutzte dazu täglich die Angebote wie z.B. Einzelgespräche, themenzentrierte Gesprächsrunden, Ergotherapie, Entspannungsübungen und gemeinsame Außenaktivitäten.

Im ständigen Austausch mit den Sozialarbeiterinnen und der Ergotherapeutin in der Tagesstätte reflektierte sie ihr Verhalten, erkannte Schwachstellen und nutzte ihre vorhandenen Fähigkeiten um sich weiterhin zu trainieren und zu stärken. Im Laufe der Zeit wurden die Fortschritte deutlich spürbar für sie selbst, Familie und Mitmenschen. „Ich fühle mich nun viel selbstbewusster, kann wieder mehr an meine Bedürfnisse denken. Die Angst ist noch da aber sie bestimmt nicht mehr mein komplettes Leben“, sagt sie rückblickend.

Anfang 2014 entschied Frau Müller sich den Tagesstättenbesuch langsam zu reduzieren, nun feierte sie ihren Abschied und wird wieder eigenständig ohne Fremdhilfe ihr Leben meistern.

Die entstandenen sozialen Kontakte zu anderen Klienten der Tages- und Begegnungsstätte sind ihr sehr wichtig und so möchte sie gelegentlich die Angebote in der Begegnungsstätte „Der Treff“ nutzen.

Wir wünschen Frau Müller viel Erfolg und alles Gute für die Zukunft.

 

* Name geändert

 

Gespräche mit ihrer Bezugsbetreuerin Frau Laudahn gehörten regelmäßig zum Tagesstätten-Angebot