Richtfest in Bergen auf Rügen

"Wo der HERR nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen. Wo der HERR nicht die Stadt behütet, so wacht der Wächter umsonst." (Psalm 127,1)

 

Im Juni erst fand die Grundsteinlegung für den Neubau des Ernst-Moritz-Arndt-Heims statt, inzwischen sind schon Rohbau und Dach fertig. Mit einem traditionellen Richtfest wurde diese Etappe am 30. August feierlich abgeschlossen.

 

Nach den heftigen Regenschauern, die die Grundsteinlegung begleiteten, waren alle Gäste und Handwerker froh, dass das Richtfest einigermaßen sonnig und vor allem trocken verlief. Und auch sonst war einiges anders: Statt einer Zeitkapsel gab es eine Richtkrone, statt des Fundaments stand nun der Dachstuhl im Fokus. Nach einer kurzen Ansprache durch Vorsteher Dr. Michael Bartels (noch zu ebener Erde) ging es für ihn gemeinsam mit dem Zimmermann sowie mit Christian Schneider (Regionalleiter) und Jens Tode (Bereichsgeschäftsführer) hinauf aufs Dachgerüst. Nachdem der Zimmermannsspruch feierlich verlesen wurde, trank man auf das Wohl der „Hausbesitzer“ und zerbrach anschließend die Gläser. Dem Ritual folgend schlugen die Bauherren abschließend noch einen letzten Nagel in die Dachbalken, sodass dem neuen Gebäude und den zukünftigen Bewohnern Glück und Segen sicher sein werden.

 

Im Anschluss gab es dann einen zünftigen Richtschmaus, zu dem natürlich auch die Handwerker eingeladen waren, die sich gemeinsam mit allen Gästen Grillfleisch, Kartoffelsalat und Kuchen schmecken ließen. Im Gegensatz zum 15. und 16. Jahrhundert waren die Getränke und Speisen jedoch kein Teil des Handwerkerlohns!