Herr M. war 3 Jahre raus aus der Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Nach längerer Auszeit wünscht er sich einen Neustart und Wiedereinstieg in das Arbeitsleben. Im Rahmen der Teilhabe am Arbeitsleben geht er einen modernen, selbstbestimmten und noch etwas ungewöhnlichen Weg, der jedoch nicht weniger richtig ist als viele andere Wege und Möglichkeiten.
Herr M. hat mit Carmen Kries eine wohlwollende und sehr kompetente Partnerin als Unternehmerin des Alltag & Betreuungsdienst Anklam gefunden, die ihn auf diesem Weg in Kooperation mit dem Dienst zur betrieblichen Inklusion begleiten will. Beim Kennenlernen geht’s also schon um den ganz konkreten Alltag, die Aufgaben in der Betreuung und auch all die „was ist, wenns“. Alternativen sind wichtig beim Reden über die Zukunft und für ein ehrliches und nachhaltiges Miteinander. Der Fokus lag nicht nur auf dem Wiedereinstieg in die Werkstatt, sondern direkt auf einem ausgelagerten Erprobungsplatz. Mit besten Wünschen und Tatkraft startet er in diese neue Phase.
Weiter geht’s an diesem Tag von Wolgast nach Züssow. Nun geht's die Treppen hinauf zur Kartoffelsortiermaschinenanlage im KLH Kartoffellager & Handels- Zentrale GmbH in Züssow. Herr T. ist bereits seit einiger Zeit im Praktikum und sucht routiniert die Kartoffeln mit Flecken raus. Wir staunen, wie er das macht und er strahlt und bekräftigt mehr als einmal, dass er sich diesen Erprobungsplatz als dauerhaften ausgelagerten Arbeitsplatz wünscht. Frau Dell, Integrationsassistentin, nutzt den Weg, die Zeit und die Gelegenheit, um schonmal die Absichten mit dem Unternehmen zu besprechen.
Schritt für Schritt, Kartoffel für Kartoffel, der Weg selbst wird zum Ziel und Etappen zu kleinen Siegen.
In der Vielfalt der Möglichkeiten, die sich Herrn M. und Herrn T. eröffnen, liegt die Stärke des Leistungsangebotes des Geschäftsbereichs arbeiten. Ein bunter Mosaikstein im großen Bild der Arbeitswelt, geprägt von Mut, Begleitung und dem stetigen Glauben an individuelle Wege und Potenziale.
