Lebensfelder bestellen. Das war und ist das bestimmende Thema der diakonischen Arbeit in Züssow. Diese begann, als vor 80 Jahren Menschen in dürftigen Zeiten einen guten Samen im Garten des Lebens angelegt haben. Vieles hat sich seit dem verändert, aber der Geist der diakonischen Arbeit ist bis heute geblieben.
Die Zwölfapostelkirche Züssow, in welcher heute die Gemeinde zusammengekommen ist, war der Ausgangspunkt der diakonischen Arbeit. In ihr wurden vor 80 Jahren Körbe der Barmherzigkeit aufgestellt, in welche die Menschen vor Ort Spenden, die zum Leben gebraucht wurden, für die ankommenden mittellosen Menschen hineinlegten. Stück für Stück entstand so eine Heimat für Heimatlose.
Die Geschichte der Barmherzigkeit führt uns mitten hinein in das Leben zu den Menschen die Hilfe und Begleitung brauchen und mündet in der Selbstverständlichkeit des diakonischen Handelns. Denn wer hilft, der tut es selbstverständlich im Angesicht der Not. Gewachsen ist daraus ein Garten, der Lebensfelder bestellen lässt.
Der heutige Gottesdienst, der nicht nur gemeinsam mit der Gemeinde gefeiert sondern auch lebendig gestaltet wurde, versprühte sinnbildlich den diakonische Geist - in Gesang, Musik, Predigt, Gebet und Gemeinschaft. Eine freudige Stimmung voller Dankbarkeit für das war und Zuversicht auf das, was kommen mag.
Unsere Wurzeln liegen in Züssow. Und genau dafür sind wir dankbar. Dankbar für die Menschen, die diesen Weg mitgestaltet haben. Dankbar für die Kolleg*innen, die jeden Tag Verantwortung übernehmen. Dankbar für die Geschichte, die uns trägt – und für die Zukunft, die wir gemeinsam gestalten.