Team Pommersche Diakonie beim Stadtradeln erfolgreich

Über 2.400 km radelte das Team – besonders stach die Leistung der beiden Bestplatzieren heraus.

 „Ich wollte Erster werden, das war wirklich mein Ziel“, sagt Michael Weidner, Job Coach und Teamleiter BOM+ an der Wirtschaftsakademie Nord. Und sein Ziel hat er erreicht: 664,2 km ist er in drei Wochen mit dem Rad gefahren und belegt beim diesjährigen Stadtradeln den ersten Platz im Team Pommersche Diakonie.
Neben ihm knackte noch eine weitere Radlerin aus dem Team die 500 km-Marke mit einer ebenfalls erstaunlichen Leistung. Anke Schimansky, Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung und Bildungsbegleiterin im Pommerschen Diakonieverein, fuhr stolze 578,2 km. – Viele Trainingskilometer für die Mecklenburger Seenrunde, ein Radevent, an dem sie Ende Mai teilnehmen möchte.

Zusammen erradelten die beiden fast die Hälfte der ganzen Teamleistung, was die Leistung der anderen Teammitglieder aber nicht schmälert. Schließlich geht es beim Stadtradeln auch darum, alltägliche Strecken mit dem Rad statt mit dem Auto zu fahren und so CO2-Emissionen zu vermeiden. Jeder Kilometer zählt! Etwa 400 Kg CO2 konnte das Team Pommersche Diakonie auf der gemeinsamen Gesamtstrecke von 2.467 Km einsparen.

„Eigentlich wollte ich noch weiter fahren,“, sagt Michael Weidner, „aber leider ist am Himmelfahrts-Wochenende der Motor kaputt gegangen.“ Weidner fährt E-Bike – das ist beim Stadtradeln nicht nur erlaubt, sondern völlig in Ordnung. Für Weidner ist das Radfahren schließlich nicht nur ein Hobby. „Ich wohne in Neuenkirchen und habe kein Auto. Ich habe es 2019 verkauft und mache seitdem alles ausschließlich mit dem Rad.“ Seine Kolleg:innen am Standort der Wirtschaftsakademie Nord in Greifswald hätten sich schon oft gewundert, wenn er auch im Winter bei Wind und Wetter seine vielen Außentermine wahrnimmt. „Das geht alles. Der Spruch stimmt schon: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.“

Weidner fährt im Jahr zwischen 5.500 und 8.000 km auf zwei Rädern. Zu DDR-Zeiten war er Leistungssportler und trainierte als Triathlet - schwimmen, laufen, Rad fahren. Dann ging das Knie kaputt, aber die Freude am Radfahren und der sportliche Ehrgeiz blieben. Außerdem, sagt Weidner, möchte er zeigen, dass man sehr wohl ohne Auto auskommen kann, wenn man möchte. Mit Rad und ÖPNV komme er im Prinzip überall hin und sei unabhängig. Seinen Einkauf erledige er mit zwei Radtaschen und auch zum Kumpel nach Stralsund fahre er selbstverständlich mit dem Rad. Ob ihm das nicht zu unsicher sei, gerade, wenn er auf Straßen ohne Radweg unterwegs ist? „Nein, eigentlich nicht. Man muss auch als Radfahrer vernünftig fahren und darf keine Angst vor den Autos haben. Und ich trage immer einen Helm.“

Seinen nächsten Urlaub könnte er sich gut in Polen vorstellen, vielleicht in Gdansk. Wie er dahin kommen möchte? Na, raten Sie mal.