Ausbildungsstart 2021 im Pommerschen Diakonieverein

Am 01. September geht es los: Mit motivierten Azubis sowie einem neuen Skill-Center in der Pflege-Ausbildung.

Am 01. September 2021 startet das neue Ausbildungsjahr im Pommerschen Diakonieverein. Dieses Jahr beginnen 24 junge Menschen ihre Ausbildung zur Pflegefachfrau / zum Pflegefachmann, zur Kranken- und Altenpflegehelferin / zum Kranken- und Altenpflegehelfer und zur Hotelfachfrau / zum Hotelfachmann. Zum Ausbildungsstart ein Gespräch mit Kathrin Boldt, Praxisanleiterin im Geschäftsbereich pflegen.

Was erwartet mich in einer Ausbildung beim Pommerschen Diakonieverein?
Die Ausbildung ist bei uns besonders vielfältig, da wir die Möglichkeit haben, sowohl im Bereich pflegen als auch im Bereich assistieren auszubilden. Je nach Wunsch und Kapazitäten kann die Ausbildung dann individuell geplant werden.
Unsere Ausbildungsberufe sind zum einen Pflegefachmann / Pflegefachfrau (3 Jahre) und zum anderen Kranken- und Altenpflegehelfer / Kranken- und Altenpflegehelferin (18 Monate). Die generalisierte Ausbildung Pflegefachmann / Pflegefachfrau ist seit 2020 neu geordnet und macht es möglich, sich mit einer Ausbildung für mehrere Bereiche in der Pflege zu qualifizieren. Das Besondere an der neuen Ausbildung ist ebenfalls, dass sie EU-weit anerkannt wird. In Bezug auf die Ausbildungsvergütung geht bei uns kein Azubi mit weniger als 1000,- Euro brutto nach Hause.

Was sind die Voraussetzungen?
Für die 3-jährige generalistische Ausbildung zum Pflegefachmann / zur Pflegefachfrau ist die Voraussetzung Mittlere Reife und für die Ausbildung zum Kranken- und Altenpflegehelfer / zur Kranken- und Altenpflegehelferin ist die Voraussetzung ein Hauptschulabschluss. Zudem können sich auch Interessierte qualifizieren, die bereits eine 2-jährige Ausbildung absolviert haben. Somit geben wir auch Quereinsteiger:innen eine Chance, sich eine Zukunft als Pflegefachmann / Pflegefachfrau in diesem wichtigen Berufsfeld aufzubauen.

Wie läuft die Ausbildung ab?
Die Schüler*innen absolvieren in ihrer Ausbildung zum Pflegefachmann / zur Pflegefachfrau 2100 Stunden Theorie und 2500 Stunden Praxis, davon 1300 Stunden beim Träger und weitere praktische Einätze im Bereich Akutpflege, Ambulanz, Langzeitpflege, Pädiatrie und Psychiatrie.
Das Besondere bei uns ist, dass wir ein neues Skill-Center vor Ort haben, wo praktische Tätigkeiten am Pflegebett oder an der Pflegepuppe zusätzlich geübt werden können. Zudem haben wir einen Alterssimulationsanzug für die Selbsterfahrung und Wahrnehmung. Darüber freue ich mich besonders.
Die theoretische Ausbildung ist in fünf Kompetenzbereiche eingeteilt: Pflegeprozess und Pflegediagnostik / Kommunikation und Beratung / intra- und interprofessionelles Handeln / eigenes Handeln auf der Grundlage von Gesetzen und ethischen Leitlinien / eigenes Handeln auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen und berufsethischen Werthaltungen.

Wie sehen die ersten Tage als neue*r Azubi*ne aus?
Zu Beginn der Ausbildung gibt es bei uns drei Begrüßungstage in Züssow und Greifswald: Dort werden wir alle neuen Azubis gebührend begrüßen. Wir lernen uns kennen und besprechen formale Grundlagen gemeinsam. Die Auszubildenden erhalten bereits wichtige Belehrungen zu den Themen Arbeitsschutz, Brandschutz und Erste Hilfe. Außerdem haben wir eine gemeinsame Einheit zum Thema „Wahrnehmung und Achtsamkeit“, wo z.B. unser Alterssimulationsanzug zum Einsatz kommt. Alle können sich auch schon praktisch ausprobieren und es wird bestimmt nicht langweilig. Danach gehen die Azubis in die Einrichtungen, wo sie ebenfalls sehr herzlich begrüßt werden und einen Mentor an die Seite gestellt bekommen.

Was macht den Azubis am meisten Spaß und was ist die größte Herausforderung?
Unsere Azubis lieben die Praxis, auch gerade die zusätzlichen praktischen Einsätze, z.B. in der Pädiatrie. Hier bekommen sie noch einmal einen ganz anderen Blickwinkel auf die Möglichkeiten in der Pflege und lernen viel dazu. Die größte Herausforderung ist für viele Azubis, dass sie sich im Theorieteil ein sehr breit gefächertes Fachwissen aneignen müssen. Da gehört auch einiges an Disziplin und Selbstverantwortung dazu. Aber in der Vergangenheit haben es die meisten sehr gut geschafft. Und jede:r Azubi bekommt sowohl in der Theorie als auch in der Praxis die Unterstützung, die er oder sie braucht, um die Ausbildung erfolgreich zu bestehen.

Wie sind die Übernahmechancen?
Bei einem erfolgreichen Bestehen sind die Chancen für eine Übernahme sehr gut.

Und worauf freuen Sie sich am meisten?
Auf die vielen wissbegierigen Azubis und das neue Skill-Center.

Vielen Dank für das Interview, Frau Boldt. Wir wünschen allen Azubis einen tollen Start!