Am vergangenen Freitag absolvierte das Kopier-& Grafikstudio eine Bildungsfahrt auf die Insel Usedom. Mit dem Bus startete man von Greifswald am Nexöplatz um 9:00 Uhr. Von dort aus ging es für die Arbeitsgruppe zuerst nach Peenemünde auf das berühmte Militärgelände aus dem 2. Weltkrieg. Dort erwartete die Mitarbeiter eine 90 Minuten lange Führung durch das Gelände. Zuerst erzählte man uns etwas über die geschichtliche Entwicklung und Bauweisen der ersten Raketen und Kriegswaffen. Der Militärstützpunkt in Peenemünde war eines der ersten die mit der sogenannten V1- Rakete die Stabsphäre durchstoßen hat und den Web ins Weltall eröffnete. Damit wurde ein wichtiger Grundstein für die Weiterentwicklung der heutigen Raketen gelegt. Man erklärte uns auch, dass das Militärgelände früher streng bewacht wurde und außenstehende Personen kein Zutritt auf das Gelände hatten.
Später ging es dann weiter in das noch übrig gebliebene Gebäude und uns erwartete eine Führung durch die Waffenfabrik des Militärs. Das Kraftwerk erzeugte Energie für die Produktion von Lenkraketen und Waffen mit Sprengköpfen die, für den Einsatz im Krieg hergestellt wurden. Die Fabrikmitarbeiter wurden damals auf einen riesigen Schienennetz mit S- Bahnen hin und her tranzportiert. Also morgen von zuhause abgeholt und zur Arbeitsstelle gebracht und abends dann wieder zurück gebracht. Auf dem Militärgelände waren über 15.000 Mitarbeiter beschäftigt. Das Stromkraftwerk ist das einzige noch existierende Gebäude, denn zur damaligen Zeit wurde Peenemünde teilweise durch militärische Bombenangriffe zerstört. In der Fabrik selbst konnten sich die Mitarbeiter des Kopier &- Grafikstudios einen Einblick verschaffen. Es gab viel Bildungsmaterial zum Lesen und anfassen. Nach dem 2. Weltkrieg wurden alle weiteren Gebäude außer das Kraftwerk und die Steuerzentrale durch Sprengung abgerissen.
Um 12:30 Uhr ging es dann für die Bildungsgruppe weiter mit dem Bus nach Karlshagen in das schöne Strandhotel zum Mittagessen. Das Ambiente des Hotels war entspannend und wirkte beruhigend auf die Mitarbeiter. Wir haben viele Gespräche über die Eindrücke vom Tag geführt. Um 15:00 Uhr ging es anschließend mit dem Bus wieder zurück nach Greifswald. Die Fahrt dauerte jeweils hin und zurück eine Stunde.
Allen Beteiligten hat die Bildungsfahrt sehr gefallen.