Auch in diesem Jahr wurde von der Laienspielgruppe zur Adventfeier ein Krippenspiel für Angehörige und Betreuer aufgeführt. Hier kann nicht die ganze Handlung mit Hirten, Königen und natürlich Maria und Josef mit ihrem Kind erzählt werden, wohl aber von dem Wirt , dem die Angelegenheit gar nicht passte. Er hatte sein Wirtshaus bis auf den letzten Platz belegt und freute sich über seinen guten Verdienst. Spät am Abend wurde er im Schlaf zuerst durch Maria und Josef gestört, denen er, wenn auch mürrisch, wenigstens noch den kleinen Stall zuwies.
Danach weckte ihn ein Engel mit einem Stern, der sich nach den beiden erkundigte. Gerade lag der Wirt wieder im Bett als ihn jetzt die Hirten aus dem Schlaf holten, die sich nach dem Stern erkundigten. Ungehalten schickte er auch sie hinters Haus zum Stall. Dann klopften die Könige an seine Tür. Noch immer wunderte er sich nicht, sondern fühlte sich nur persönlich gestört. Als dann auch noch mitten in der Nacht der Engel mit einer Posaune blies, um die Geburt des Kindes zu verkünden, war für ihn das Maß voll und er wollte sich beschweren. Erst beim Anblick des neugeborenen Kindes in der Krippe und des Menschenauflaufes in seinem Stall stellte er fest, dass ganz in seiner Nähe etwas Großes geschehen war.
„ Leben ist das was passiert, während Du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.“
Für diese Aufführung haben in den letzten Wochen viele Proben stattgefunden, in denen die Bewohner sich in ihre Rollen eingearbeitet haben. Requisiten wurden gebaut, die Kostüme zusammengestellt und die Texte gelernt. Dennoch war die Aufregung vor der Premiere zu spüren, als die Gäste im adventlich geschmückten Saal Platz genommen hatten. Während der Vorstellung löste sich diese aber beim gemeinsamen Singen von „ Vorfreude, schönste Freude, Freude im Advent…“ und beim Anblick des vertrauten Krippenbildes hörten wir die Weihnachtsbotschaft.