Die Fördergruppen des Pommerschen Diakonievereins e. V.

Seit 1998 besteht unter dem verlängerten Dach der Werkstatt für behinderte Menschen in der Greifswalder Greifenwerkstatt das Angebot der Tagesstrukturierung, der individuellen Förderung und der Pflege in einer Fördergruppe. Im Zuge der Erweiterung dieses Bereiches wurde im September 2007 eine weitere Fördergruppe auf dem Gelände der Ostseelandwerkstatt in Züssow eröffnet.

 

Das Angebot der Fördergruppen gem. § 136 Abs. 3 SGB IX richtet sich an Menschen mit Behinderungen gem. § 53 SGB XII, die wegen Art und/oder Schwere der Behinderung nicht, noch nicht oder noch nicht wieder an Maßnahmen der beruflichen Förderung und Eingliederung in der WfbM teilnehmen können.

 

Zu den Schwerpunkten unserer heilerzieherischen Tätigkeiten gehören unter anderem das Umsetzen von Fördermaßnahmen in folgenden Bereichen:

 

- lebenspraktische Tätigkeiten

  (z. B. Toilettengang, selbständige Nahrungsaufnahme)

- musisch-kreativer Bereich

  (z. B. bildnerisches Gestalten, musizieren mit Instrumenten)

- sozialer Bereich

  (z. B. Entwicklung und Förderung sozialer Kompetenzen)

- elementare Bereiche

  (z. B. Wahrnehmung, Sprache, Motorik)

 

Hierfür steht ein breites Angebot an Materialien und Werkzeugen bereit, welches es uns ermöglicht, so individuell wie möglich mit unseren Teilnehmern zu arbeiten. Dieses findet in Einzel- und Gruppenförderungen statt. Begleitende therapeutische Maßnahmen in den Bereichen Ergotherapie, Physiotherapie und Logopädie werden in unseren Häusern von entsprechend qualifiziertem Fachpersonal durchgeführt.

 

Weitere Ziele und Aufgaben sehen wir in der:

 

- Förderung der verbalen und nonverbalen Kommunikationsfähigkeit

- Stärkung der psychischen, physischen und sozialen Situation der Teilnehmer

- Vermeidung von Langzeitunterbringungen in stationären Einrichtungen

- Durchführung von Praktika im Arbeitsbereich

- Anbahnung einfachster Arbeitstätigkeiten

- Entlastung von Angehörigen

 

Zum Leistungsspektrum der Fördergruppe gehören Angebote zur ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung, ebenso wie das Schaffen von Möglichkeiten zur Selbstbestimmung und Teilhabe am Leben in der Gesellschaft. Es werden individuelle Förderangebote entwickelt und durchgeführt in Anlehnung an die Wochen- und Förderpläne. Die Integration in den Werkstattalltag wird unterstützt sowie die erforderliche Pflege gewährleistet. Soziale Beziehungen können sich entwickeln und persönliche Handlungskompetenzen werden erweitert, um eine selbst bestimmte Alltags- und Lebensgestaltung zu ermöglichen.

 

 

von: Ulrike Honigmann und Sebastian Fretz