Mit dem Motto: „Fit in den Frühling“ begann in den Winterferien das erste Ferienprojekt der Therapeutischen Wohngruppe.
Durch die Festtage des letzten Jahres und der schlechten Wetterlage in den vergangenen Wochen, war bei den Bewohnern der Therapeutischen Wohngruppe ein akuter Bewegungsmangel zu verzeichnen. Der Innenhof wurde von riesigen Schneebergen blockiert und dadurch die Angebote im Freien stark eingegrenzt.
Was lag da näher, als ein Programm zu organisieren, dass mit Sport und Spiel für mehr Bewegung sorgt, um kontinuierlich das Körpergewicht zu reduzieren und um Kraft und Ausdauer zu stärken.
Es wurde täglich intensiv Frühsport getrieben und abends fanden abwechselnd Entspannungsübungen und Übungen zur Stärkung der Muskulatur statt.
Für das Training der unterschiedlichsten Muskelgruppen standen verschiedene Geräte wie Fahrrad, Trampolin, Sprossenwand und Stepper zu Verfügung.
Hierbei wurde der Schwerpunkt besonders auf die Stärkung der Bauch- und Beinmuskulatur gelegt.
An den Vormittagen und an den Nachmittagen gab es weitere Bewegungsangebote quer durch das Repertoire der sportlichen Spiele. Parallel dazu wurden Gehirnjogging und Konzentrationsspiele für die Fitness der geistigen Fähigkeiten angeboten, denn wir wissen, dass erst das Zusammenspiel von Körper und Geist einen ,,vitalen’’ Menschen auszeichnet.
So erzielten wir durch tägliche Repetition Spaß und Freude die das Abnehmen erleichterten.
In verschiedenen Geschicklichkeitsspielen, Dartturnieren, Tischtennis, sowie in Kraft- und Rangelspielen traten die Bewohner gegeneinander an um den/die ,,Sportlichste(n)’’ zu ermitteln.
Resultat war ein kräftiger Muskelkater, der besonders in den ersten Tagen die Motivation einiger Teilnehmer stark sinken ließ.
Durch vielfältige Angebote, eine gute Organisation und Vorbereitung schafften wir es die Bewohner zum Weitermachen zu motivieren und den Spaß an der Bewegung aufrechtzuerhalten.
Beim „Hula Hup“, „Wäscheklammerklau“ oder „Kutscherspiel“ wurde viel gescherzt und gelacht.
Positiver Nebeneffekt war das Training der Bauchmuskulatur.
Am Ende gab es, wie es sich für sportliche Wettkämpfe gehört, eine Urkunde. Aber nicht nur für den Sieger, sondern für alle die sich mit viel Engagement und Freude an den Wettkämpfen beteiligten und trotz des unangenehmen Muskelkaters ihr Bestes gaben.
Nach zwei schweißtreibenden Wochen freuten sich alle das ,,knallharte’’ Programm der Fitnesswochen durchgestanden zu haben. Stolz stellten einige Bewohner fest, dass sie an Gewicht verloren haben.
Der Frühling kann also kommen….
Thomas Kalisch