„Lebenszeit“

Herstellung einer Figurengruppe für das Gelände des Katharinenstiftes

 

 

Was sollen diese Figuren darstellen?

Die Assoziationsmöglichkeiten sind sicherlich vielfältig und jeder macht sich seine eigenen Gedanken und lässt seiner Fantasie freien Raum.

Unserer Meinung nach, symbolisieren diese beiden Figuren die Menschen der Gesellschaft, die in Interaktion zueinander stehen und gemeinsam Zeit verbringen.

 

 

Aber dies sind die Eindrücke und Assoziationen die wir als Hersteller und Gestalter von unserem Projekt haben.

Jeder Betrachter ist gern dazu eingeladen, sich selbst Gedanken zu dieser Figurengruppe zu machen.

 

 

Und nun ein kurzer Abriss über die Entstehungsgeschichte der beiden.

 

Die Idee zu diesem Projekt entstand im Winter 2012/13.

Nach der Projektplanung und der anschließenden Genehmigung der notwendigen Gelder begann die Arbeit mit dem erforderlichen Einkauf von Werkzeugen und ersten Materialien.

 

Um die Figuren herstellen zu können, benötigten wir eine große Menge an Sperrholzplatten.

Auf diese wurde der Umriss der Figur aufgetragen und mit Hilfe einer Stichsäge diese herausgetrennt.

Die einzelnen Figurenschichten wurden im Anschluss mit Hilfe von Propellerleim zusammengesetzt.

Um eine lückenlose Plastik herzustellen wurden die Schichten mit Hilfe von Schraubzwingen fixiert bis der Leim getrocknet war und sich die einzelnen Schichten nicht mehr voneinander lösen konnten.

 

Nach Beendigung der Säge-und Leimarbeiten begann die schwerste und intensivste Arbeit, das Schleifen, um der Figur ihre endgültige Form zu geben.

Diese Arbeiten wurden erst mit einer Holzraspel begonnen. Eine Holzraspel ist einer Feile nicht unähnlich. Die Raspel nimmt jedoch im Gegensatz zu einer Feile das Material grober von der Figur. 

Mit Schleifpapier in verschiedenen Körnungen(von grob zu fein) bekamen die Figuren ihre endgültige Form.

 

Nach dem die Skulptur mit Hilfe der verschiedenen Werkzeuge und Hilfsmittel hergestellt wurde benötigte sie nur noch verschiedene Anstriche um der Witterung standzuhalten.

Diese wurden mit Hilfe von verschiedenen Pinseln oder Rollen aufgetragen. Verwendet wurde ein Lack der den verschiedenen Witterungen trotzen kann. Eine regelmäßige Pflege ist trotzdem nicht unerlässlich. Diese wird etwa alle 2 Jahre notwendig sein, da auch der Lack der Witterung und den UV- Strahlen nicht auf ewig standhalten kann.

Nach Beendigung der Arbeiten konnte von allen Beteiligten gesagt werden, das es sehr große Ausdauer, Konzentration und handwerkliches Geschick bedurfte, um an der Arbeit dran zu bleiben.

Es ist nicht nur eine Figurengruppe die erschaffen wurde um einen freien Platz zu beleben sondern hauptsächlich eine Arbeit die Grenzen und Möglichkeiten aufgezeigt hat. Jedoch mit dem vorhandenem Ergebnis, was sich durchaus sehen lassen kann!

 

Aufgestellt wird das Figurenpaar auf dem Gelände des Katharinenstiftes.

Wer sich dieses anschauen möchte, ist dazu herzlich eingeladen.

 

Als Abschluss wird hiermit allen beteiligten Bewohnern der Trainingswohngruppe und der Wohngruppe 3 des Katharinenstiftes für die intensive und lange Arbeit an den beiden Figuren gedankt!

 

Die Einweihung/ Übergabe der Figurengruppe erfolgte im Rahmen einer Feier am 13.09.2013.