Themenwoche "Tischkultur"

Auch in diesem Jahr wird die Therapeutische Wohngruppe über Highlights, verschiedene Aktionen und   Neuigkeiten berichten.

 

Wir starten 2010 mit einer Themenwoche, die neben den regelmäßig stattfindenden Projektwochen, neu in das Programm unserer therapeutischen Arbeit aufgenommen wurde.

 

Die Angebote dieser Themenwochen, sollen  tägliche Routine bei den Jugendlichen vermeiden und gleichzeitig Informationen, Tipps und Ratschläge für die Bewältigung des Alltags vermitteln.

 

Mit verschiedenen Angeboten und Aktivitäten zum Thema „Tischmanieren“ wollten wir einen kleinen Beitrag leisten, um die Regeln der Tischkultur zu festigen und das Verhalten während der Mahlzeiten  zu verbessern.

 

Für die Bewohner der Therapeutischen Wohngruppe stellte dieses Thema eine besondere Herausforderung dar, denn es wurde nicht nur auf das Verhalten geachtet, sondern auch auf ein gepflegtes Erscheinungsbild und die optische Gestaltung des Tisches zu den jeweiligen Mahlzeiten.

Unter anderem wurden das tägliche „Harmonische Frühstück“, das gemeinsame Mittagessen,unsere Kaffeerunden und das Abendessen genau unter die Lupe genommen und bewertet.

 

Das Wissen über die Tischregeln wurde in einem Test geprüft und durch neue Vorschläge und Ideen der Bewohner ergänzt.

Zwei Gruppen planten jeweils einen Menüabend und bedienten ihre Mitbewohner beim „Speisen wie im Restaurant“. Für die Tischdekoration wurden Servietten kreativ gefaltet. Es machte allen viel Spaß, aber die Bewohner merkten auch, dass die Vorbereitung, die Einteilung der einzelnen Arbeitsschritte beim Kochen und der Einkauf der Zutaten für den Menüplan Kraft, Konzentration und Ausdauer benötigen.

Das Engagement der Jugendlichen musste im Verlauf der Woche hin und wieder neu aktiviert werden, was durch die Vielzahl unterschiedlichster Angebote und viel Motivation gelang.

Zum Abschluss erhielt jeder Bewohner eine Teilnahmeurkunde und gemeinsam wurde beschlossen, dass die Themenwoche wiederholt werden sollte, nicht zuletzt darum, um nichts von den „neuen Regeln“ zu vergessen.

 

Thomas Kalisch