Am 1. März 2011 fuhren wir, die Kopernikus Bildungsgruppe, zur Alten Burg nach Penzlin, um den Hexenkeller zu besichtigen.
Wir saßen im Rittersaal der Burg, besichtigten eine Folterkammer und erfuhren so manche interessante Sachen aus vergangenen Zeiten. So erzählte uns zum Beispiel Frau Penzlin Geschichten über Ritter und wie sie dort gelebt haben. In der Folterkammer, zu der sehr steil Treppen führten, zeigte sie uns eine Streckbank und eine Daumenquetsche. 3 von uns waren so mutig und haben ihre Daumen „geopfert“. Der Zungenknebel diente dazu, dass man die Schreie der Menschen beim Foltern nicht hörte. Im Verlies sahen wir Eisenmasken, die die Augen verdecken sollten, weil sich die Menschen vor dem bösen Blick der Hexen fürchteten. Die Hexen wurden im Verlies hinter einer schweren Holztür in Nischen eingesperrt und an Hand- und Fußgelenken fest gekettet.
Danach zeigte uns Frau Penzlin die Schwarzküche. Über dem Herd hing ein großer Kessel zum Kochen und Warmhalten der Speisen. Über eine Sägeaufhängung, deren Zähne nach unten zeigten, ließ sich die Kochhöhe ändern. Daher kommt auch das Sprichwort: „Leg mal einen Zahn zu“ (Kocht dann schneller = d. R.). An der Wand war eine Löffelhalterung, wo jeder seinen eigenen Löffel ablegen konnte. Wenn jemand gestorben war, wurde der Löffel weiter vererbt. Daher kommt wiederum das Sprichwort: „Er hat seinen Löffel abgegeben“.
Nach dem Mittagessen in der “Buddelscheune“ ging es nach einem interessanten Tag mit dem Bus wieder zurück. Wir haben viel Neues gesehen, erfahren und können sagen: Der Besuch ist weiter zu empfehlen. Wenn jemand von Euch oder von Ihnen auch mal einen Ausflug starten möchte:
Museum Alte Burg Penzlin
Warener Chaussee 55 a
17217 Penzlin
Der nächstgelegene größere Ort ist Neubrandenburg.
Kopernikus Bildungsgruppe: F. Bundt, S. Liebert, C. Kaiser, C. Zoske, M. Fieler und K. Wabnitz