Am 15. Mai begrüßte der Pommersche Diakonieverein die Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Verena Bentele, und die Bundestagsabgeordnete Sonja Steffen im Café und Restaurant Lichtblick. Pastor Michael Bartels und die Bereichsgeschäftsführerin des Geschäftsbereichs arbeiten, Birgit Peters, führten die Gäste durch das Haus und erklärten den Inklusionsansatz, den der Pommersche Diakonieverein mit dem Werkstattbereich des Lichtblicks und der Näherei verfolgt.
In der sich anschließenden Gesprächsrunde wurden mit den Gästen u.a. verschiedene Arbeitsmodelle für Menschen mit Behinderung diskutiert. Insbesondere im Hinblick auf die sich verändernden Bedarfe, müssen perspektivisch auch die bestehenden Strukturen angepasst werden. Frau Bentele sprach sich hier für die Stärkung von Dienstleistungen der Hilfeerbringer aus, die Menschen mit Behinderung darin unterstützen, ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis aufnehmen zu können. Insbesondere vor dem Hintergrund der weiteren Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention trat sie für die (Weiter)Entwicklung von Arbeitsmodellen ein, die den „klassischen Werkstattcharakter“ abstreifen und stattdessen auf Assistenzleistungen setzen und somit Inklusion ermöglichen.
Um an dieser Stelle jedoch weiter ansetzen zu können, ist insbesondere auch die Politik gefragt, die die entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen hierfür ausbauen muss. Nur auf dieser Grundlage kann der Rehabilitationsauftrag der Werkstatt in den Kontext eines regulären Beschäftigungsverhältnisses, unter Einbeziehung von Assistenzleistungen, übertragen und Inklusion in der Arbeitswelt gefördert werden.
Darüber hinaus wird auch künftig das bürgerschaftliche Engagement weiterhin eine große Rolle spielen, wenn es darum geht, Inklusion in der Gesellschaft zu erleben und zu leben. Der Bürgerhafen des Pommerschen Diakonievereins mit seinen Angeboten für Menschen mit und ohne Behinderung hat hier eine Vorreiterrolle.